In den Räumen unseres Kleinmuseums finden Sie Exponate aus der unmittelbaren Nachkriegszeit nach 1945 sowie vom Wiederaufbau der 1950er- und 1960er-Jahre.
Im Eingangsbereich, dem früheren Anbau, bildet die Fotoausstellungden inhaltlichen Rahmen. Auf 12 Ausstellungstafeln kann man anhand von Texten und Fotos die Geschichte von 1944/45 bis in die 1960er Jahre nachvollziehen. Von der Not in der Nachkriegszeit, vom Behelfsheim bis zum Leben auf der Parzelle im Grünen.
Die Ausstellung thematisiert die Entstehungsgeschichte der Kaisenhäuser und ihre Entwicklung bis zum „Leben im Dorf” und in derFolge dann die Auseinandersetzungen mit der Stadt, den Behörden und die Verhandlungen bis zum Abriss ehemaliger Kaisenhäuser. Original-Ausstellungsstücke – wie derBollerwagenoder die Demions zum Wasserholen – runden die Fotoausstellung ab.
Einige Exponate rundenden Eingangs- und Ausstellungsraum ab.
Um die Aufbauleistung dieser Generation zu würdigen liegt der Schwerpunkt des Kleinmuseums auf der Entstehungsgeschichte und der Wiederaufbauzeit.
So kann man in der Küche nachvollziehen, wie damals ohne Gefriertruhe oder heutige Technik gewirtschaftet wurde. In dem Raum neben der Küche sind Gegenstände aus der unmittelbaren Zeit der Not als auch aus den 50er- und 60er-Jahren bis in die 70 erzusehen: Möbel, Gebrauchsgegenstände, Tonträger, Spielsachen und vieles mehr.
Auf großformatigen Ausstellungstafeln sind Fotos und Texte zusammen gestellt, vom Kriegsende, dem Wiederaufbau, den schwierigen Verhältnissenim Parzellengebiet bis zum Ausbau der Kaisenhäuser, dem Leben im Grünen.
2006/2007 kam auf Initiative des Bremer Frauenmuseums ein Kreis zusammen (Bremer Zentrum für Baukultur, Mitglieder aus dem Waller Beirat, Geschichtskontor/Kulturhaus Walle Brodelpott, Historikerin Kirsten Tiedemann u.a.), um ein historisches„Kaisenhaus”vor dem Abriss zu bewahren und in ihm einen Erinnerungsort zur Geschichte der Bremer Kaisenhäuser zu schaffen.
Am Behrensweg 5a in derWaller Feldmarkwurde ein geeignetes Objekt gefunden. Nach der Sanierung des Hauses (mit Unterstützung der Stiftung Wohnliche Stadt, Beirat Walle und mit Impulsmitteln der Bremischen Bürgerschaft) wurde die Dauerausstellung realisiert.
Das frühere originale Kaisenhaus, in dem sich heute das Museum befindet, wurde erst 1957 fertig gestellt und hatte von Anfang an – neben den zulässigen 30 m² Grundfläche – ein Spitzdach, wo sich das Schlafzimmer befand. Hier wohnte die Familie Kopmann.
Wir führen auch an Wochentagen Gruppen durch unser kleines
Museum. Besuchs-Termine bitte frühzeitig mit uns abstimmen
(siehe Gruppen-Führungen).
Kaffee & Kuchen können dazu gebucht werden.
Dank an alle UnterstützerInnen, SachspenderInnen und Förderer des Kleinmuseums!
Dank an den Stadtteilbeirat Walle und den Senator für Kultur!
Das Kleinmuseum ist von April bis Oktober regelmäßig geöffnet, überwiegend an Sonntagen. (siehe Öfnungstage ->)
1965 kam es zu einem Erweiterungsbau (Anbau) für Wohnzimmer und Bad – der wie bei den meisten Kaisenhäusern von der Baubehörde nicht genehmigt aber von den Eigentümern trotzdem realisiert wurde.
Fred Kopmann wohnte im hohen Alter mit seiner Frau in der
Stadt, das Kaisenhaus wurde ausschließlich im Sommer genutzt.
Dem neu gegründeten Museumsverein wurde das Haus von ihm als
Geschenk überlassen.
Jenseits der regulären
Öffnungssonntage können Sie sich für Gruppenführungen durchs
Museum bei uns anmelden:
Kontakt - Angela Piplak
(Kulturhaus Walle Brodelpott) - 0421 3887074 | Günther Schminke
- 0421 3963531